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die persönlichen Risikofaktoren zu analysieren und das Risikoprofil der Frau individuell zu erstellen. „Vorsorge“-Untersuchungen wie Mammographie, Brustultraschall und Mamma-MRT (Magnetresonanztomographie) werden alters- und risikoabhängig empfohlen und auf Wunsch der Privatpatientinnen veranlasst.
Ab dem 40. Lebensjahr empfehlen wir allen beschwerdefreien Frauen, die auch kein familiär erhöhtes Risiko aufweisen, die Mammographie im Rahmen des Brustkrebs-Früherkennungsprogrammes (BKFP) als Vorsorgeuntersuchung.
Mit der Brustkrebsvorsorge Leben retten
Wird eine Brustkrebserkrankung in einem frühen Stadium diagnostiziert, sind die Heilungschancen sehr gut.
Jede Frau kann selbst dazu beitragen, ihr Brustkrebs-Risiko zu senken! Ein Report vom Cancer Research Fund (WCRF) und American Institute for Cancer Research (AICR) vermittelt, dass viele Krebserkrankungen vermeidbar sind.
Erfahren Sie hier einfach umsetzbare Vorsorgehinweise und Tipps, die Sie in Ihren Alltag unkompliziert einbauen können.
Krebsprävention beginnt mit Aktivität – bleiben Sie in Bewegung!
Im 21. Jahrhundert ist Inaktivität eines der größten Probleme.
Erschreckend: ein Viertel aller Krebserkrankungen ist auf Übergewicht zurückzuführen! Wir werden zu bequem – durch Internet, Handy, Auto, Fertiggerichte, bequemen Arbeitsplatz, etc. ist körperliche Bewegung nicht mehr erforderlich.
Regelmäßige Bewegung senkt das Risiko, an Krebs zu erkranken. Überdies erhöht Bewegung bei Krebspatienten die Lebenserwartung und Heilungschance.
Wieviel sollte man sich bewegen?
Die amerikanische Herzkreislaufgesellschaft empfiehlt ein tägliches Bewegungsprogramm von einer halben Stunde, maximal eineinhalb Stunden, sieben Tage die Woche.
Menschen mit „westlicher“ Lebensweise absolvieren 200 m - 2 km am Tag, Naturvölker hingegen 9 - 14 km! Bei Naturvölkern liegt die Krebsrate weit unter der in den USA oder in Europa. Laut derzeitiger Fachliteratur spielt die Ernährung keine gesicherte Rolle für das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken!
Der Faktor Alkohol – bedeutet ein erhöhtes Erkrankungsrisiko für Sie!
Ein Glas Alkohol am Tag, in etwa 10g, steigert das Risiko an Mundhöhlen-, Rachen- oder Speiseröhrenkrebs zu erkranken. Für ein erhöhtes Risiko an einem Mammakarzinom zu erkranken, reichen bereits 3 – 6 Glas Alkohol pro Woche! Bei täglich 10g Alkohol steigt das Brustkrebsrisiko um 7 %. In einem Viertelliter Bier oder einem Achtelliter Wein sind 10g Alkohol enthalten!
Rauchen: bei prämenopausalen Frauen verdoppelt sich das Brustkrebsrisiko durch Passivrauchen!
Zahlreiche Studien befassten sich mit dem Zusammenhang Passivrauchen und Brustkrebsrisiko. M.D. Miller et al. zeigten einen prägnanten kausalen Zusammenhang in insgesamt 26 wissenschaftlichen Arbeiten.
50 karzinogene Stoffe befinden sich im Tabakrauch – im Tiermodell wurden 20 Substanzen davon in Verbindung mit der Entstehung von Brustkrebs nachgewiesen.
Die im Passivrauch enthaltenen aromatischen polyzyklischen Kohlenwasserstoffe können im Brustdrüsenparenchym onkogene Mutationen hervorrufen.
Das können Sie für Ihre Brustkrebsvorsorge tun:
Vermeiden Sie Übergewicht. Ihr normales Körpergewicht sollte einem BMI (Body-Mass-Index) von 18,5 bis 25 kg/m² entsprechen.
Bewegen Sie sich regelmäßig! Zumindest 30 Minuten Bewegung täglich sind empfehlenswert.
Verzichten Sie weitgehend auf Nikotin und Alkoholkonsum.
Familiär erhöhtes Brustkrebsrisiko
Hohes Brustkrebsrisiko:bei Zutreffen zumindest eines Kriteriums in mütterlicher ODER väterlicher Linie genetische Beratung und nachfolgend ggf. Hochrisikoscreening
1 Brustkrebs vor dem 35. Lebensjahr
2 Brustkrebs vor dem 50. Lebensjahr
3 Brustkrebs vor dem 60. Lebensjahr
1 Brustkrebs vor dem 50. Lebensjahr UND 1 Eierstockkrebs jeglichen Alters
2 Eierstockkrebs jeglichen Alters
männlicher UND weiblicher Brustkrebs jeglichen Alters
Anmerkung: Ein bilateraler Brustkrebs zählt soviel wie 2 Brustkrebs
Liste der Beratungsstellen für familiären Brust- und Eierstockkrebs in ganz Österreich unter: www.brustgenberatung.at
Bei einem positivem Gentest wird eine beidseitige Brustentfernung sowie die beidseitige Eierstockentfernung empfohlen.
Eine diesbezügliche Beratung erfolgt z. B. an der Brustambulanz LKH-Univ. Klinikum Graz.
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Kann sich eine Frau mit einem Hochrisikoprofil nicht zur Durchführung des Gentestes bzw. bei positivem Test nicht zur Entfernung der Brust entschließen, muss zumindest ein intensiviertes Früherkennungsprogramm mit engmaschigen, bildgebenden, radiologischen Untersuchungen durchgeführt werden.
Ab dem 25. Lebensjahr: Brustultraschall und MRT (Magnetresonanzuntersuchung) einmal im Jahr, jedenfalls 5 Jahre vor dem jüngsten Brustkrebsfall in der Familie
Ab dem 35. Lebensjahr: MRT und Mammografie jährlich
Früherkennung und frühe Behandlung sind entscheidend für die Senkung
der Brustkrebssterblichkeit bzw.- Voraussetzung für die Heilungsmöglichkeit der an Brustkrebs erkrankten Frauen.